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WEITERE ARTIKEL: NR.1 Hallenbäder fördern Atemwegserkrankungen bei Kindern NR.2 Chlorgasalarm NR.3 Aus dem Hallenbad mit angeätzten Lungen NR.4 Chlor im Dusch- und Badewasser NR.5 Trink- & Badewasserchlorungsprodukte NR.6 Chlor macht viele Produkte zum Gift NR.7 Die Chlorchemie - vom Salz zum Chlor |
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Studie: Hallenbäder fördern
Atemwegserkrankungen bei
Kindern Montag 17. Juli 2006, 16:58 Uhr Paris (AFP) - Benutzen Kinder ein Hallenbad, erkranken sie häufiger an Asthma oder anderen Atemproblemen. Das ist das Ergebnis einer am Montag veröffentlichten europäischen Studie. Belgische Forscher analysierten dafür die Angaben von 190.000 Kindern im Alter von 13 bis 14 Jahren in 21 Ländern. Diese sollten Einzelheiten zu Atemproblemen, Heuschnupfen und Neurodermitis nennen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Asthma und andere Atemprobleme vor allem in Städten vorherrschen, mit einer großen Zahl von Hallenbädern auftreten. Pro Hallenbad nahm dort die Zahl der Asthmakranken un 2,73 Prozent zu, die der Betroffenen anderer Atemwegserkrankungen um 3,39 Prozent.
Chlorgasalarm Aus dem
Hallenbad mit angeätzten Lungen
Medienmitteilung vom Januar 2004 Eine Stichprobe des Puls-Tipp zeigt: 5 von 11 Hallenbädern halten die Richtwerte für Chlor nicht ein. Dies erhöht die Gefahr für Asthma Chlorverbindungen in Hallenbädern greifen die Lungen an und erhöhen das Risiko für Asthma. Jetzt zeigt eine Puls- Tipp- Stichprobe: Die Hälfte der untersuchten Bäder hatte zu viel Chlor und Chlorverbindungen im Wasser. Es ist ein Mittwochnachmittag im November, kurz vor 14 Uhr. Im Kleinhallenbad der Stadtzürcher Schulanlage Bungertwies steht Kinderschwimmen auf dem Programm. Bereits im Freien riecht es aus der Lüftung stark nach Chlor. Eine Wasserprobe aus dem Schwimmbecken bringt es dann an den Tag: Im Wasser hat es zu viel Chlor. Auch ätzende Chlorverbindungen, Chloramine, sind zu viele drin. Kein Einzelfall, wie die Stichprobe in Zusammenarbeit mit dem Kantonslabor Baselland zeigt: 5 von 11 untersuchten Hallenbädern hielten die Chlorempfehlungen nicht ein. Drei davon hatten zu hohe Werte an Chloraminen: Zürich-Leimbach, Muttenz BL und Zürich Bungertwies. Vor allem die Chloramine gefährden die Gesundheit von Klein- und Schulkindern. Dies zeigte kürzlich der belgische Wissenschaftler Alfred Bernard von der Universität von Löwen. Er untersuchte rund 2000 Schulkinder, die regelmässig in Hallenbädern schwimmen. Der Befund: Chloramine entzünden und zerstören die Schleimhaut der Lungen. Bernard konnte dies mit einem Bluttest belegen: Er wies im Blut der Kinder Eiweisse von Lungengewebe nach. Diese waren aus den angeätzten Lungen freigesetzt worden und gelangten in die Blutbahn. Das Fatale: Wenn die Lungenschleimhaut angegriffen ist, steigt für die Schulkinder das Risiko, an Asthma zu erkranken. Der belgische Experte warnt: «Chloramine in Hallenbädern könnten ein wichtiger Grund sein für die Zunahme von Asthma und anderen Allergien in den Industrieländern.» Hallenbäder desinfizieren üblicherweise das Wasser in den Becken mit Chlor. Verbindet sich das Chlor mit Komponenten aus Schweiss und Urin, entstehen ätzende Chloramine. Sie gelangen in die Luft, wo sie die Schwimmer einatmen. Der typische Chlorgeruch kommt von den Chloraminen. Je mehr Menschen im Schwimmbecken sind und je höher die Wassertemperatur ist, desto mehr Chloramine können sich bilden. Doch die Schweizer Behörden haben für diese gefährlichen Chlorverbindungen keine Grenzwerte festgelegt. Industriefreundliche SIA- Normen «empfehlen» den Hallenbädern lediglich, den Richtwert von 0,2 Milligramm pro Liter Wasser einzuhalten. Erst wenn ein Toleranzwert von 0,3 mehrmals überschritten ist, müssen die Behörden aktiv werden. Anders in der EU: In Deutschland würden bereits bei Messwerten über 0,2 die Behörden eingreifen. Nur eines der Hallenbäder räumt Probleme ein Alle drei Hallenbäder mit den zu hohen Chloramin-Messwerten wiegeln deshalb ab. Heinz Weber, Geschäftsführer vom Hallenbad Zürich-Leimbach, schreibt dem Puls-Tipp: «Für uns sind die Toleranzwerte verbindlich, daher sind die von Ihnen, gemessenen Werte gesundheitlich unbedenklich.» Christoph Heitz von der Gemeindeverwaltung Muttenz: «An jenem Nachmittag war ein aussergewöhnlicher Besucherandrang. Zudem erhöhten wir die Wassertemperatur für das Seniorenschwimmen.» Nur das Sportamt der Stadt Zürich, das für den Betrieb des Hallenbads Bungertwies verantwortlich ist, räumt Probleme ein. Abteilungsleiter Hermann Schumacher: «Das Einhalten der Richtwerte stellt für unsere 3-jährige Anlage tatsächlich eine Herausforderung dar. Für eine umfassende Sanierung fehlen leider die notwendigen Mittel.» Der Puls-Tipp hat nicht nur die Chloramine, sondern auch das Chlor in den Schwimmbecken gemessen. Denn wenn zu viel davon im Wasser ist, können sich wiederum mehr Chloramine bilden. Wenn es hingegen zu wenig hat, überleben Krankheitskeime im Wasser. Das Resultat: 5 der 11 untersuchten Bäder hatten entweder zu viel oder zu wenig Chlor. Im Hallenbad Muttenz lag der gemessene Wert sogar deutlich über dem Toleranzwert. Für den Bäderspezialisten Alfred Besl vom Kantonslabor Zürich ein klares Indiz, dass «etwas mit der Chlorierung nicht stimmt». Die Gemeinde beharrte gegenüber dem Puls-Tipp, der Messwert liege innerhalb der Toleranzgrenze. Auch die Hallenbader Zürich-Altstetten und Zürich-Bungertwies hatten Chlor-Werte, die über dem Richtwert lagen. Die Werte der Bäder in Zürich-Leimbach und Mellingen wiederum waren zu tief. Das Hallenbad Leimbach begründete dies damit, dass man an jenem Tag den Behälter mit dem Chlorgranulat ausgewechselt hätte. Das Genossenschaft-Hallenbad Mellingen will nichts von zu tiefen Werten wissen. Präsidentin Monika Hirsiger behauptet gegenüber dem Puls-Tipp, bei den Messwerten handle es sich um "ideale" Werte. Wo es stark riecht, sind meist Chloramine in der Luft Gemäss Bernhard Aufdereggen, Präsident der "Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz", müssten Behörden und Bäder Konsequenzen ziehen: "Die Hallenbäder müssen die Chlorkonzentration so tief wie möglich halten, damit sie gerade noch desinfiziert." Dies fordert auch Bäderspezialist Alfred Besl: "Die Zukunft gehört Hallenbädern, die nicht nur mit Chlor allein, sondern zusätzlich mit Ozon desinfizieren. So kann man den Chlorgehalt senken." Doch solche Anlagen sind sehr teuer - und damit für kleinere Gemeinden kaum erschwinglich. Eltern und Lehrer sind heute gezwungen, die Kinder selber vor den ätzenden Dämpfen zu schützen. Atzt Bernhard Aufdereggen hat immer wieder Kinder in seiner Praxis, die nach dem Besuch des Hallenbades über ein Brennen in Hals und Rachen klagen: "Lehrer und Eltern müssen diese Beschwerden ernst nehmen. Betroffene Kinder darf man nicht zum längeren Aufenthalt im Hallenbad zwingen. Wenn sie stark husten oder Atemnot haben, sollten sie das Hallenbad verlassen." Für den belgischen Experten. Alfred Bernad gibt es einen einfachen Trick: "Wenn es in einem Hallenbad stark riecht, kann man davon ausgehen, dass zu viel Chloramine in der Luft sind." Er rät: "Babys und empfindliche Kinder sollten solche Hallenbäder nicht zu oft besuchen, höchstens einmal in der Woche." Tipps Das können Eltern tun: Reklamieren Sie beim Bademeister wenn es stark nach Chlor riecht. Mehr Frischwasser im Schwimmbecken nützt. Verlassen Sie mit Ihren Kindern das Bad, wenn sie gereizte Atemwege bekommen Duschen Sie intensiv, bevor Sie ins Wasser gehen. Lassen Sie Ihr Kind nicht ins Becken pinkeln. Schweiss und Urin bilden mit Chlor ätzende Verbindungen (Chloramine). Bleiben Sie nicht den ganzen Nachmittag im Hallenbad. Eine Stunde pro Woche reicht. Trink- & Badewasserchlorungsprodukte In gechlortem Badewasser entstehen bedenkliche Trihalomethane Einigen neueren Studien zufolge sind jedoch nicht nur Chemiearbeiter von Blasenkrebsrisiken betroffen. Auch die Allgemeinbevölkerung unterliegt einem - wenn auch vergleichsweise geringfügigeren - Risiko für Blasen- und Mastdarmkrebs durch Chlororganinka. Chlor und das chlorabspaltende Hypochlorit wird z.T. dem Trinkwasser und Badewasser in Badeanstalten als Desinfektionsmittel zugesetzt, um Infektionskrankheiten vorzubeugen. Diese Gesundheitsschutzmaßnahme hat sich gegenüber weitverbreiteten Erkrankungen zweifellos als sehr erfolgreich erwiesen. 1974 wurde jedoch entdeckt, dass die Chlorung von Wasser zur Bildung vieler flüchtiger chlororganischer Verbindungen führt, die durch Reaktion von Chlor mit organischem Material im Wasser entstehen. Die meisten der bekannten Nebenprodukte sind sogenannte Trihalomethane (THM) einschließlich Chloroform, das bei Tieren eindeutig Krebs verursacht sowie die allergenen Chloramine (Eisenbrand 1994, 95). Chemische Analysen gechlorter Wasserproben haben seitdem Hunderte weiterer nichtflüchtiger chlorierter Substanzen aufgespürt, die nur in Konzentrationen (< 1 ppb) weit unterhalb des THM-Pegels vorkommen, aber ebenfalls toxisch sind. Extrakte chlorierter Beiprodukte aus dem Trinkwasser zeigten sich in einer Vielzahl von in vitro-Tests mit Bakterien-, Nagetier- und Humanzellen als gentoxisch (Wilcox und Williamson 1986). In den vergangenen 20 Jahren seit der Entdeckung der THMs im Trinkwasser wurden viele epidemiologische Studien mit dem Untersuchungsziel durchgeführt, ob beim Menschen ein erhöhtes Krebsrisiko durch Beiprodukte d. Trinkwasserchlorung besteht (Zieler et al. 1988, Cantor 1994). Positive Befunde aus solchen Studien legen einen Zusammenhang zwischen Trinkwasserchlorung und erhöhtem Risiko für Krebs der Blase, des Dickdarms und des Mastdarms nahe (Cantor 1994). Die Studien nehmen Vergleiche vor zwischen Krebsmorbiditäts- und Krebsmortalitätsraten in Gebieten vor in denen einerseits gechlortes Oberflächenwasser und andererseits ungechlortes Grundwasser für die Trinkwasserversorgung benutzt wurde. Diese und andere Studien stimmten in der Aufdeckung eines, wenn auch nur geringfügig erhöhten Risikos für Blasen-, Dickdarm- und Mastdarmkrebs überein. Neue Fall-Kontroll-Studien legen stärker belastende Daten zugrunde (Interviews statt Totenschein-Auswertung). Damit konnte die Lebenszeitexposition der Betroffenen gegenüber gechlortem Wasser präziser festgestellt werden (z.B. Cantor et al. 1987, McGeehin et al. 1993). Diese Studien fanden ebenfalls ein erhöhtes Blasenkrebsrisiko bei Langzeitexposition gegenüber gechlortem Trinkwasser. Nach Cantor (1994) legen die toxikologischen und epidemiologischen Daten ein relatives Risiko von 1,5 bis 2 für Blasen- und Mastdarmkrebs nahe. Welche chlorierten Nebenprodukte im Wasser für das erhöhte Krebsrisiko verantwortlich sind, ist noch nicht geklärt. Die IARC führt in ihrer Zusammenstellung krebserzeugender Stoffe allgemein "Trinkwasserchlorierungsprodukte" auf (vgl. Tabelle 5). Neue Tier-Studien legen nahe, daß die organischen Nebenprodukte der Wasserchlorung, die THMs, von größter Bedeutung sind (Dunnick und Melnick 1993). Allerdings wächst auch die Evidenz, daß nichtflüchtige chlorierte Nebenprodukte kanzerogen und für den Hauptteil der Toxizität verantwortlich sind (Cantor 1994). Die Europäische Gemeinschaft hat schon 1980 eine Trinkwasser-Richtlinie verabschiedet, die einen Höchstwert für die leichtflüchtigen Organohalogene von 1 Mikrogramm pro Liter vorsieht. Damals betrug der Durchschnittswert für 50 deutsche Städte noch 12 Mikrogamm pro Liter (Koch 1984, S. 261). Erst 1989 wurde in Deutschland, wo die Hälfte des Trinkwasser gechlort wird, die EG-Richtlinie umgesetzt. Allerdings wurde der Höchstwert für organische Chlorverbindungen durch die Trinkwasserverordnung nicht auf 1, sondern auf 3 Mikrogramm pro Liter festgelegt. Mögliche Alternativen zur Trinkwasserchlorung wie Ozon- oder UV-Behandlung wurden u.a. in Deutschland erfolgreich geprüft. Einige Städte in den USA und in Europa setzen diese Alternativverfahren schon ein. In gechlortem Badewasser entstehen bedenkliche Trihalomethane wie Chloroform. Im Blut von Vielschwimmern wurde Chloroform in stark erhöhter Konzentration nachgewiesen. Die Trihalomethane stellen demnach zumindest für Vielschwimmer, Bademeister u.a. Personen mit erhöhter Exposition ein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar. Vorsitzenden der MAK-Kommission, Prof. Henschler, hat nachgewiesen, daß Blasen- und Mastdarmkrebs u.a. gehäuft bei Exposition gegen chlorhaltige Amine und, in geringfügigem Maße, gegen Hypochlorit (gechlortes Wasser) auftritt. Jedefalls stehen für die Chlorung des Badewassers Alternativverfahren bzw. Methoden zur Reduktion des Chlorbedarfs, wie Ozonbehandlung und Aktivkohlefilterung zur Verfügung. Chlor im Dusch- und Badewasser Wussten Sie, dass Sie während einer heißen Dusche oder während eines entspannenden Wannenbades sechs bis hundertmal mehr Chlor über die Atmung zu sich nehmen als durch den Konsum von Trinkwasser aus der hauseigenen Leitung ? Durch die hohe Temperatur des Wassers öffnen sich die Poren Ihrer Haut und nehmen das Chlor des Dusch- und Badewasser auf. Chlorhältige Dämpfe dringen über die Atmung in Ihre Lungen und bringen so einen für den Menschen besonders giftigen Stoff in Ihren Organismus ! Es gibt mehr als 50 000 dokumentierte Chemikalien im Trinkwasser und die US-Umweltschutzbehörde EPA steht auf dem Standpunkt, dass es lediglich bei 30 dieser Chemikalien möglich ist, sie wieder aus dem Wasser zu entfernen. Chlor, Chlorbeiprodukte (THM's) und viele "hausgemachte" Chemikalien und Toxine werden in den besten öffentlichen Schwimmbädern gefunden. Diese richten nicht nur Schaden an Haut und Haaren an, sondern sind extrem gesundheitsgefährdend. Ungefiltertes Wasser wird mit einer großen Zahl von Krankheiten in Verbindung gebracht. Zum Beispiel ist bewiesen, dass Chlor das Risiko, an einigen Arten von Krebs zu erkranken, deutlich erhöht. Chlor und andere Chemikalien aus dem Duschwasser können Hautirritationen und Hautausschläge verursachen oder verschlechtern. Die empfindlichen Schleimhäute der Augen werden rot und brennen. Inhalierte Chlor- und Chemikaliendämpfe sind schlecht für die Nebenhöhlen und Lungen. Im Extremfall können Chlorbeiprodukte (THM's)*) für Menschen mit geschwächtem Immunsystem tödlich sein. Die Reduzierung des Chlorgehalts im Dusch-/Badewasser zeigt sich durch geschmeidigeres und seidigeres Haar, mehr Fülle, weniger Trockenheit und leichtere Kämmbarkeit. Sie werden weniger Haarshampoo und Conditioner benötigen. Ihre Haut und Kopfhaut wird besser aussehen und sich gut anfühlen, weil sie weniger juckt, brennt und weniger Schuppen aufweist. Ihre Haut nimmt Lotions und Cremen besser auf und sogar die Nagelhaut wird weniger trocken sein. Eine Chlorreduzierung im Duschwasser kommt nicht nur ihrer Haut und ihrem Haar zugute, sondern es wird auch die Möglichkeit von potentiell gefährlichen Langzeiteffekten durch Adsorbieren und Inhalieren von chloriertem Dampf großteils verhindert. Die Chlorchemie - vom Salz zum Chlor Reines Chlor, ein stechend riechendes, giftiges, gelbgrünes Gas, kommt in der Natur nicht vor. Es findet sich fast ausschließlich in Form gelöster Salze im Meerwasser oder in fester Form in den durch Verdunsten von Meeren entstandenen Salzlagerstätten. Dort ist es hauptsächlich mit Natrium als Steinsalz gebunden - das Salz, das wir zum Kochen und Konservieren verwenden. Steinsalz (Halit) ist der Rohstoff für die Herstellung fast aller Natrium- und Chlorverbindungen. Allein der deutsche Chemie-Riese Bayer AG benötigt pro Jahr rund eine Million Tonnen Salz, das mit Hilfe von Elektrizität in seine Grundstoffe Chlor und Natrium aufgespalten wird. Da heute ganze Produktsparten von Chlor abhängig sind, gehören solche Anlagen zu den wichtigsten Rohstoff-Fabriken der Chemieindustrie. So entfällt z.B. 25 % des Stromverbrauchs der deutschen Chemieindustrie auf diese sogenannten Chlor-Alkali-Elektrolysen-Anlagen. Das Natrium reagiert bei dem Verfahren weiter zu Natronlauge und Wasserstoff, das Chlor wird zu über 90 % zur Chlorierung von Kohlenwasserstoffen verwendet. Chlor macht viele Produkte zum Gift Als Chemiker in den dreißiger Jahren begannen, mit den Nebenprodukten der Benzin- und Chlorherstellung zu experimentieren, entdeckten sie, daß mit der Einführung von Chlor in ein kohlenstoffhaltiges Molekül eine Vielzahl von Synthesen und damit neuer Verbindungen ermöglicht werden. Zusätzliche Eigenschaften wie z.B. erhöhte Fettlöslichkeit und geringe Brennbarkeit wurden damals ebenfalls gerne gesehen. Chlor ist der Ausgangsstoff für eine Vielzahl von Stoffen. Einige sind Zwischen- oder Ausgangsprodukte der Chemieindustrie, wie z. B. Vinylchlorid für die PVC -Produktion. Andere werden oder wurden als Reinigungs- und Lösungsmittel (z.B.: PER, TRI), als Kühlmittel (FCKW), Hydrauliköle (PCBs) oder als Pestizide (z.B. DDT, Lindan) eingesetzt. Gemeinsam ist diesen Produkten, daß ihr Strukturmerkmal, die Chlor-Kohlenstoff-Bindung, zu ökologischen und gesundheitlichen Schäden führt. Wegen ihrer Langlebigkeit werden chlororganische Verbindungen aber im Fettgewebe von Lebewesen besser eingelagert als gleichartige, nicht chlorhaltige Verbindungen. Darauf sind unsere Zellen und Organe nicht eingestellt. Chlorverbindungen richten daher im Stoffwechsel Schaden an - sie wirken als Gift. Diese Zusammenhänge sind unbestritten. Aber selbst eine industrienahe Studie kommt zu dem Fazit: "Die Einführung von Chlor in organische Moleküle ist nahezu regelhaft mit einer Verstärkung des toxischen Wirkpotentials verbunden." (D. Henschler, Toxikologie chlororganischer Verbindungen, Weinheim, 1994) Gruppengefahr Weil Chlorgehalt und Giftigkeit direkt zusammenhängen, sind chlororganische Verbindungen ebenso wie ihre Abbauprodukte als Gruppe gefährlich! Die Produkte der Chlorchemie stehen grundsätzlich unter dem begründeten Verdacht, daß sie gesundheitsschädlich sind. Diese Gefahr erhöht sich durch ihre Langlebigkeit und ihre Anreicherung in Mensch, Tier und Umwelt. |
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